'Städtebau nach landschaftlicher Prägung'

Der Campus Golzheim ist konsequent aus dem Freiraumkonzept heraus, sprich dem ‘Gedanken des Landschaftsparks‘ entwickelt. Nicht die Stadt weiterbauen, sondern bewusst dem Park maximal Raum geben. Hierfür wird der ‘Golzheimer Rheinpark‘ mittels größtmöglicher, mikroklimatischer Durchlässigkeit über den neuen Campus und den Kennedydamm, mit dessen grünen Ostseite verbunden. Die kühlere Luft vom Rhein wird u.a. über den offenen GRÜNRAUM des Golzheimer Platzes, weiter über den Karl-Arnold-Platz und die Josef-Gockeln-Straße auf den Campus begünstigend geleitet um ‘Heatslandeffekte‘ zu minimieren.
Durch die Entscheidung die bestehende, flächige Gebäudestruktur zurückzubauen, entsteht die Möglichkeit den Landschaftsraum zu stärken, statt städtisch nachzuverdichten. Daher ist hier die Natur im Stadtraum aktiv mit hoher Erlebnisdichte und hoher Aufenthaltsqualität integrativ geplant. Der Campus bietet so einen neuen zentralen Anlaufpunkt für die Nutzer des neuen Campus, sowie die Nachbarschaft.

'Musikpavillion im Park'

Entlang des Geländes positionieren sich drei der insgesamt vier höhengestaffelten Neubauten, so dass ein größtmöglicher GRÜNRAUM in der Mitte verbleibt, welcher strömungsoptimiert die Luftmassen weiter ins benachbarte Viertel durchlässt. In dieser Mitte entsteht in unserer Planung die neue Musikhochschule, als durchlässiges, halböffentliches Landschaftsgebäude, als ‘MusikPavillion‘ im Park. Ein intensiv begrüntes Dach wird mit großer Freitreppe zum Amphitheater mit Orientierung zum RSH Bestandsgebäude. Zur Straße, weiter abgeschirmt durch den Neubau des IMM, entsteht ein Zentrum im Park für die Studierenden der RSH. Der große Konzertsaal und der Kammermusiksaal befindet sich stützenfrei im Tiefgeschoss des Zwischenraums der beiden neuen dort verbundenen Gebäude der RSH und dem zugehörigen Institut für Musik und Medien (IMM).