Unser Beitrag zum internationalen Architekturwettbewerb ‚La Tour Tilia‘.
In der Stadt Prilly, in der Nähe von Lausanne und Genfer See soll ein hochkomplexes hybrides Gebäude entstehen und durch ein 85m hohes Hochhaus ergänzt werden.
Unterschiedliche Nutzungen, wie Wohnungen, ein Hotel, Mikroapartments, Co-Working-Spaces, Sportanlagen, öffentliche Angebote der Gastronomie und Geschäfte sollen das Gebiet aktivieren und zu einer lebendigen Umgebung beitragen.
Das „Viaduc“ hat als Stadtbaustein eine quartiersübergreifende Bedeutung, denn es ist zum einen das „Scharnier“ zwischen den Stadtteilen Prilly und dem südlichen Bereich, dem Bahnhof Prilly -Malley, zum anderen das nördliche Tor zu einem neuen lebhaften Stadtteil.
Das Malley-Gelände soll sowohl aus ökologischer Sicht als auch in Bezug auf die Mischung zwischen Aktivität und Rückzug sowie zwischen den zukünftigen Bewohnern vorbildlich sein.
Ein dichtes Netz öffentlicher Räume und spezifischer, leistungsfähiger Einrichtungen soll die Mobilität im Stadtteil fördern. Der öffentliche Nahverkehr und die fußläufige Durchlässigkeit des Geländes unterstützen ein ökologisch sinnvolles pendeln und Reisen.
Die Bestandsgebäude „La Baloise“ und „Badminton“ bleiben erhalten. Sie werden mit Ihrer Proportion zum Werkzeugkasten der Gestaltung des Ensembles. Ihre Fassaden werden dem hohen geforderten Energiestandard entsprechend erneuert und ergänzt.
Die eigenwillige ikonographische Wirkung entsteht durch die Addition neuer Bausteine. Es wird bewusst auf eine einheitliche Traufkante im Sockel verzichtet. Durch die unterschiedlichen Traufkanten entsteht der Eindruck der „dancing boxes“. Dieses Prinzip wird über den Sockel, das Hotel, in den Turm mit einem Masstabssprung in die Vertikale transferiert.
Der Place de Galicien wird in Abwandlung eines zirkulären Platzes als Interpretation eines urbanen Amphitheaters gestaltet. Die grüne Oase mit Wasserbecken und Sitzstufen, und großer unversiegelter Fläche wird von vielfältigen angrenzenden Nutzungen umgeben.